Seriendruck klingt komplex, aber lassen Sie sich davon nicht abschrecken! Agile Prozesse und schnelle Arbeitsabläufe sind die beste Grundlage für einen möglichst hohen Umsatz. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn sich die Agilität auch in der Produktion wiederfindet. Für eine autonome, schnelle und unkomplizierte Produktion wird die Serienfertigung mit additiven Fertigungsverfahren immer interessanter. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen anschaulich, wie der One Pro der iFactory3D GmbH den Seriendruck vereinfacht und wie Sie von dieser wegweisenden Technologie profitieren können.
Was ist eigentlich Seriendruck?
Der Seriendruck ermöglicht es Ihnen, identische Objekte in hohen Stückzahlen zu produzieren, ohne dass Sie jeden Schritt immer wieder manuell durchführen müssen. Der One Pro automatisiert diesen Prozess, um Ihre Produktion effizienter zu gestalten. Der Seriendruck kann auch mit kartesischen Druckern durchgeführt werden, so dass z. B. ein relativ kleines Objekt wiederholt im verfügbaren Bauraum platziert werden kann, um den gesamten Druckbereich auszufüllen. Diese Objekte werden dann gleichzeitig hergestellt. Werden noch mehr Teile desselben Typs benötigt, kann der Bauraum nach Abschluss eines Druckzyklus manuell geleert und gereinigt werden, und ein neuer Druckvorgang kann gestartet werden. Der One Pro hingegen nutzt ein Fließband als Druckfläche. Das Fließband bewegt sich während des Druckvorgangs mit und die fertigen Teile werden automatisch entladen.
Wie funktioniert der One Pro beim Seriendruck?
Der One Pro nutzt sein Fließbandsystem, um kontinuierlich Teile zu drucken. Sie müssen nicht jedes Teil manuell entnehmen – der Drucker macht das automatisch. Der Druckbereich wird durch die schrittweise Rotation der Druckunterlage kontinuierlich freigegeben, so dass neue Drucke gestartet werden können. Auf diese Weise können Sie mühelos große Mengen von Teilen produzieren. Mit dem One Pro ist der Seriendruck jedoch nicht auf identische Teile beschränkt. Wenn Sie Objekte mit unterschiedlichen Geometrien aus demselben Material benötigen, ist der 3D-Fließbanddrucker von iFactory3D ebenso geeignet. Das Drucksystem bietet eine Warteschlangenfunktion, so dass Sie 3D-Modelle fertigstellen und direkt danach drucken können, während der One Pro noch mit einem Vorgänger beschäftigt ist. Das ist z. B. praktisch, um Iterationen zu erstellen, die direkt miteinander verglichen werden sollen. Die einzigen Unterschiede liegen in der Form; die äußeren Umstände bleiben im laufenden Druckprozess weitestgehend vergleichbar.
Anwendungen in verschiedenen Branchen
Fertigung:
Der One Pro revolutioniert die Produktion von Teilen. Ob in der Automobilindustrie oder im Maschinenbau – der Seriendruck spart Zeit und Geld. Er kann sowohl in der Endproduktfertigung als auch für die Produktion von spezifischen Hilfsmitteln und Werkzeugen eingesetzt werden.
Werbung:
Personalisierte Werbemittel lassen sich mühelos in großen Mengen herstellen. Geschenke für Messen können zeitnah in der gewünschten Menge messe- und zielgruppenspezifisch produziert werden. Und je nach Modell können sie sogar noch wesentlich günstiger produziert werden als die typischen Kugelschreiber oder Notizbücher.
Medizin:
Der One Pro optimiert die Produktion von medizinischen Produkten. Das additive Fertigungsverfahren ist ideal für medizinische Hilfsmittel, die zum Teil sehr individualisiert sind, wie z. B. Orthesen oder orthopädische Einlagen. Dank der Fließbandfunktion können die Produkte permanent gefertigt werden, um möglichst viele Patienten zu versorgen. Und durch die unbegrenzte Drucklänge, ebenfalls bedingt durch das Fließband, können z.B. Stützen oder Schienen für Beine in einem Stück gefertigt werden, was eine besonders hohe Stabilität der Produkte ermöglicht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Seriendruck mit dem One Pro:
Vorbereitung:
Beim Seriendruck mit dem One Pro haben Sie mehrere Möglichkeiten: a) Erstellen Sie das Modell, das Sie vervielfältigen möchten, und laden Sie es in den One Pro. Verwenden Sie die Loop-Funktion in der Druckersteuerung. b) Laden Sie die verschiedenen geschnittenen 3D-Modelle über WLAN oder USB-Verbindung in den Drucker, wählen Sie alle aus und verwenden Sie die Warteschlangenfunktion. c) Laden Sie alle zu druckenden Objekte als STL-Datei, DXF-Datei oder ähnliches in den Slicer und platzieren Sie sie nacheinander. Slicen Sie sie zusammen und erstellen Sie einen einzigen G-Code für die Objektfolge.
Automatisierung:
Legen Sie genügend Material in den Drucker ein. Bei großen Aufträgen wählen Sie entsprechend große Filament-Rollen. Aber keine Sorge: Wenn das Material ausgeht, während ein Objekt produziert wird, wird der Druck automatisch gestoppt. Sie können Material nachfüllen, und wenn Sie den Druckvorgang erneut starten, macht der Drucker genau da weiter, wo er aufgehört hat. Auf diese Weise verlieren Sie keinen Fortschritt und somit auch kein Material. Abgesehen davon können Sie sich jetzt entspannen. Der One Pro kümmert sich um den Rest.
Kontinuierlicher Druck:
Teile werden automatisch gedruckt und vom Fließband abtransportiert, wenn neue Teile entstehen. Stellen Sie bei kleinen Objekten zum Beispiel eine Box bereit, in die die fertigen Teile fallen können. Für lange Objekte können Sie die Druckbettverlängerung verwenden. Diese sorgt für einen reibungslosen Ablauf mit den Rollen, so dass keine Fehler durch Staus im Druckbereich entstehen.
Qualitätskontrolle:
Überwachen Sie jedes Mal den ersten Durchlauf des gewünschten Objekts. Dabei ist es wichtig, dass die Temperatur der Düse und des Druckbetts mit dem gewählten Material harmonieren. Auch die Druckhöhe sollte stets kontrolliert werden, um eine optimale Haftung zwischen Band und Objekt zu gewährleisten. Das verhindert Layer-Shifts oder Luftdruck, und auch Warping oder das bei 3D-Druck-Kennern berüchtigte Spaghetti-Chaos lassen sich mit einer guten Bettnivellierung vermeiden. Bei der richtigen Druckhöhe hilft der One Pro mit seinem automatischen Bed-Levelling-Assistenten. Ist der erste Druck zur Zufriedenheit erfolgt, kann man sich entspannt zurücklehnen: Die nächsten Teile werden in der gleichen Qualität gedruckt.
Nachbearbeiten:
Falls gewünscht, führen Sie letzte Nachbearbeitungsschritte durch. Glücklicherweise ist der Umfang der Nachbearbeitung beim One Pro sehr gering. Da der 45°-Winkel das Drucken direkt auf dem Objekt mit ausreichender Haftung ermöglicht, kann auf Stützstrukturen weitgehend verzichtet werden. Diese müssen dann natürlich auch nicht nachträglich entfernt werden. Das spart wertvolle Zeit, denn das Abtrennen des Supports und das Ausgleichen der Oberfläche erfordern Fingerspitzengefühl und Geduld, wenn man ein makelloses Ergebnis erzielen will.
Der Leitfaden “Seriendruck für Dummies” zeigt Ihnen, wie der One Pro Ihre Fertigungsprozesse rationalisieren kann. Ganz gleich, ob Sie in der Automobilindustrie, im Maschinenbau oder in einem ganz anderen Bereich tätig sind, der One Pro bietet jedem eine innovative Lösung für einen effizienten und hochwertigen Seriendruck.