3D Fließband Druck von iFactory3D

Automatisierte additive Fertigung für

▫Serienproduktion

▫Endlosobjekte

▫Komplexe Geometrien ohne Stützstrukturen

3D belt printer performing serial production, long object printing and printing complex geometries like overhangs without support
Langes Bauteil auf einem Fließbanddrucker

Design for Additive Manufacturing: Wie durchdachte Konstruktion die Grenzen des 3D-Drucks sprengt

Die additive Fertigung hat sich von einer Nischentechnologie zu einem unverzichtbaren
Werkzeug in der modernen Produktion entwickelt. Doch während viele Unternehmen bereits
3D-Drucker in ihre Fertigungsprozesse integriert haben, schöpfen nur wenige das volle Potenzial
dieser Technologie aus. Der Schlüssel liegt im Design for Additive Manufacturing (DfAM) – einer
Konstruktionsphilosophie, die traditionelle Denkweisen über Bord wirft und völlig neue
Möglichkeiten eröffnet.

Die Konstruktionsrevolution beginnt im Kopf

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Bauteile erschaffen, die mit konventionellen
Fertigungsmethoden schlichtweg unmöglich wären. Genau das ermöglicht Design for Additive
Manufacturing. Es geht dabei nicht darum, bestehende Konstruktionen einfach zu drucken,
sondern die einzigartigen Möglichkeiten der additiven Fertigung von Anfang an in den
Designprozess einzubeziehen.

Der fundamentale Unterschied zur traditionellen Fertigung liegt in der Freiheit von
geometrischen Beschränkungen. Während bei der spanenden Bearbeitung oder beim
Spritzguss Hinterschneidungen, komplexe Innengeometrien oder variable Wandstärken oft
unmöglich oder extrem kostspielig sind, stellen diese für den 3D-Druck kein Hindernis dar.
Diese Freiheit erfordert jedoch ein radikales Umdenken in der Konstruktion.

Von der Theorie zur Praxis: Die Grundprinzipien des DfAM

Die Kunst des Design for Additive Manufacturing besteht darin, die spezifischen Eigenschaften
der jeweiligen Drucktechnologie optimal zu nutzen. Bei iFactory3D zeigt sich dies besonders
eindrucksvoll am Beispiel des innovativen 45°-Band-3D-Druckers. Diese Technologie
ermöglicht nicht nur den Druck von Bauteilen in theoretisch unbegrenzter Länge, sondern
revolutioniert auch die Herangehensweise an hohle Strukturen.

Ein zentrales Prinzip des DfAM ist die Funktionsintegration. Anstatt ein Produkt aus vielen
Einzelteilen zusammenzusetzen, können Funktionen direkt in ein einziges Bauteil integriert
werden. Dies reduziert nicht nur die Montagezeit und potenzielle Fehlerquellen, sondern
ermöglicht auch völlig neue Produktkonzepte. Ein Gehäuse kann beispielsweise gleichzeitig als
Kühlkörper, Kabelführung und Befestigungselement dienen – alles in einem einzigen
Druckvorgang gefertigt.

Die Topologieoptimierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Moderne Softwaretools
analysieren die Belastungen eines Bauteils und entfernen Material dort, wo es nicht benötigt
wird, während kritische Bereiche verstärkt werden. Das Ergebnis sind organisch anmutende
Strukturen, die bei minimalem Materialeinsatz maximale Festigkeit bieten. Diese bionischen
Designs, inspiriert von der Natur, wären mit traditionellen Fertigungsmethoden nicht
realisierbar.

Die Macht der Hohlräume: Ein neues Paradigma

Besonders faszinierend wird DfAM, wenn es um die Gestaltung hohler Strukturen geht. Der 45°-
Band-3D-Drucker von iFactory3D zeigt hier seine Stärken: Durch die geneigte Druckachse
können hohle Bauteile ohne aufwendige Stützstrukturen gefertigt werden. Dies eröffnet völlig
neue Möglichkeiten für die Konstruktion.

Nehmen wir das Beispiel der Befülltechnik: Hohle Bauteile können nach dem Druck mit
speziellen Materialien wie PU-Strukturschaum oder Epoxidharz befüllt werden. Diese
Kombination aus gedruckter Außenhülle und nachträglich eingebrachtem Füllstoff erreicht
mechanische Eigenschaften, die rein gedruckte Bauteile bei weitem übertreffen. Die
Zeitersparnis ist dabei beachtlich – hohle Strukturen drucken sich schneller, und die Befüllung
erfolgt in Minuten statt Stunden.

Diese Herangehensweise revolutioniert besonders Branchen wie die Medizintechnik, wo
individuelle, leichte und dennoch hochfeste Implantate oder Prothesen benötigt werden. Aber
auch im Maschinenbau ermöglicht sie die Fertigung von Führungselementen und Profilen, die
sowohl leicht als auch extrem belastbar sind.

Gestaltungsrichtlinien: Die Grammatik des 3D-Drucks

Erfolgreiches Design for Additive Manufacturing folgt bestimmten Regeln, die sich aus den
physikalischen Gegebenheiten des Druckprozesses ergeben. Diese Gestaltungsrichtlinien sind
keine Einschränkungen, sondern vielmehr ein Werkzeugkasten für optimale Ergebnisse.

Die Wandstärke ist dabei ein kritischer Parameter. Zu dünne Wände führen zu instabilen
Bauteilen, zu dicke verschwenden Material und erhöhen die Druckzeit. Die optimale
Wandstärke hängt vom verwendeten Material und der Drucktechnologie ab. Beim FDMVerfahren haben sich beispielsweise Wandstärken von mindestens 1,0 mm in senkrechter und
0,4 mm in waagerechter Ausrichtung bewährt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bauteilorientierung. Die richtige Ausrichtung auf der
Druckplattform kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem gescheiterten
Druck ausmachen. Beim 45°-Band-3D-Drucker sollten Bauteile so positioniert werden, dass die
erste Schicht eine lange, gerade Kante bildet. Dies gewährleistet optimale Haftung und bildet
das Fundament für alle folgenden Schichten.

Überhänge und Brücken erfordern besondere Aufmerksamkeit. Während konventionelle 3DDrucker bei Überhängen über 45° meist Stützstrukturen benötigen, ermöglicht die geneigte
Druckachse des Fließbanddruckers Überhänge von bis zu 60° in Druckrichtung ohne zusätzliche
Unterstützung. Dies spart nicht nur Material und Nachbearbeitungszeit, sondern eröffnet auch
neue gestalterische Freiheiten.

Die Zukunft gestalten: Branchen im Wandel

Die Auswirkungen von Design for Additive Manufacturing zeigen sich bereits heute in
verschiedensten Branchen. In der Luft- und Raumfahrt ermöglichen topologieoptimierte
Bauteile erhebliche Gewichtseinsparungen bei gleichbleibender oder sogar verbesserter
Festigkeit. Jedes eingesparte Gramm bedeutet hier bares Geld in Form von reduzierten
Treibstoffkosten.
Die Automobilindustrie nutzt DfAM für die Entwicklung komplexer Kühlkanäle in
Motorkomponenten, die mit traditionellen Methoden nicht herstellbar wären. Diese optimierten
Kühlsysteme verbessern die Motorleistung und reduzieren den Kraftstoffverbrauch.

Besonders beeindruckend sind die Fortschritte in der Medizintechnik. Patientenspezifische
Implantate, die perfekt an die individuelle Anatomie angepasst sind, verbessern nicht nur den
Heilungsprozess, sondern erhöhen auch den Patientenkomfort erheblich. Die Möglichkeit,
biokompatible Materialien in komplexen, porösen Strukturen zu verarbeiten, ermöglicht
Implantate, die das Einwachsen von Knochengewebe fördern.

Der Weg zur erfolgreichen Implementierung

Die Einführung von Design for Additive Manufacturing in einem Unternehmen erfordert mehr als
nur die Anschaffung eines 3D-Druckers. Es ist ein Paradigmenwechsel, der Schulung,
Umdenken und oft auch eine Anpassung der gesamten Produktentwicklungsprozesse erfordert.

Der erste Schritt ist die Identifikation geeigneter Anwendungsfälle. Nicht jedes Bauteil profitiert
von der additiven Fertigung. Ideale Kandidaten sind Komponenten mit komplexer Geometrie,
geringen Stückzahlen oder hohen Individualisierungsanforderungen. Auch Bauteile, bei denen
Gewichtsreduktion oder Funktionsintegration einen klaren Mehrwert bieten, eignen sich
hervorragend.

Die Schulung der Konstrukteure ist entscheidend. Sie müssen nicht nur die technischen
Möglichkeiten und Grenzen der additiven Fertigung verstehen, sondern auch lernen, in neuen
Kategorien zu denken. Workshops, praktische Übungen und die Zusammenarbeit mit
erfahrenen DfAM-Experten beschleunigen diesen Lernprozess erheblich.

Software spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Moderne CAD-Programme bieten spezielle
Funktionen für die additive Fertigung, von der automatischen Stützstrukturgenerierung bis zur
Topologieoptimierung. Die Integration dieser Tools in den bestehenden Workflow ist essentiell
für effizienten Erfolg.

Die nächste Evolution: Intelligente Fertigung

Die Zukunft des Design for Additive Manufacturing liegt in der weiteren Automatisierung und
Intelligenz. Künstliche Intelligenz wird zunehmend in der Lage sein, optimale Designs basierend
auf funktionalen Anforderungen zu generieren. Generatives Design, bei dem der Computer
tausende von Designvarianten erstellt und bewertet, wird zum Standard werden.

Die Integration von Sensoren direkt während des Druckprozesses ermöglicht intelligente
Bauteile, die ihre eigene Belastung überwachen und kommunizieren können. Diese
Verschmelzung von Mechanik und Elektronik in einem einzigen Fertigungsschritt revolutioniert
das Internet der Dinge und Industrie 4.0.

Neue Materialien erweitern kontinuierlich die Möglichkeiten. Von selbstheilenden Polymeren
über Formgedächtnislegierungen bis hin zu bioabbaubaren Kunststoffen – jedes neue Material
eröffnet neue Anwendungsfelder und Designmöglichkeiten.

Fazit: Die Konstruktion neu denken

Design for Additive Manufacturing ist mehr als nur eine Fertigungsmethode – es ist eine neue Art
zu denken. Es befreit Konstrukteure von jahrhundertealten Einschränkungen und ermöglicht
Produkte, die nicht nur besser funktionieren, sondern auch nachhaltiger und kosteneffizienter
sind.

Die Technologie des 45°-Fließand-3D-Drucks, wie sie iFactory3D anbietet, zeigt eindrucksvoll,
wie innovative Drucktechnologien neue Konstruktionsmöglichkeiten eröffnen. Die Fähigkeit,
hohle Strukturen ohne Stützstrukturen zu drucken und diese nachträglich zu befüllen, ist nur ein
Beispiel für die revolutionären Möglichkeiten, die sich durch durchdachtes Design erschließen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verständnis, dass additive Fertigung nicht einfach ein Ersatz
für traditionelle Fertigungsmethoden ist, sondern eine völlig neue Kategorie mit eigenen Regeln,
Möglichkeiten und Potenzialen. Unternehmen, die diese Chance ergreifen und Design for
Additive Manufacturing in ihre DNA integrieren, werden die Gewinner der Fertigungsrevolution
sein.

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innovative 45°-Band-3D-Drucktechnologie von iFactory3D Ihre Produktentwicklung
revolutionieren kann. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine persönliche Beratung und
erfahren Sie, wie Design for Additive Manufacturing Ihre spezifischen Herausforderungen lösen
kann. Lassen Sie uns gemeinsam die Grenzen des Möglichen neu definieren!